Museumshafen Buesum

Museumshafen Büsum e.V.

Museumshafen

Büsum

Museumshafen Büsum

Seit 2001 wird das Hafenbecken I des Büsumer Hafens als Museumshafen genutzt. Ziel des betreuenden Vereins ist, die Liegeplätze mit Schiffen und Booten aller Typen, die in und um Büsum je im Einsatz der Berufsschifffahrt waren, zu belegen. Sowohl vereinseigene Fahrzeuge als auch solche im Privatbesitz sollen berücksichtigt werden. Vorerst ist der Hafen allerdings noch nicht ausgelastet.

Das Hafenbecken I ist das der Innenstadt und dem Strand nächstgelegene Hafenbecken Büsums. Die Bebauung ringsum ist vom touristischen Charakter des Ortes geprägt. Auf der Deichseite fällt vor allem ein Hotelneubau ins Auge. Auf der Stadtseite befindet sich eine Ladenzeile die hauptsächlich von Souvenirhändlern genutzt wird. Gegenüber der Schmalseite des Hafens befindet sich eine breite Freitreppe die die Verbindung zwischen Hafen- und Deichebene herstellt. Die Umgebung wirkt also auf den ersten Blick wenig museal. Man ha jedoch vom Hafen aus auch einen Blick auf den Büsumer Tonnenhof und den Leuchtturm. Rings um den Hafen weisen auch einzelne Sehenswürdigkeiten auf die Vergangenheit hin.

Der Ankerfriedhof beherbergt Anker verschiedener Art aus mehreren Jahrhunderten. Eine Hinweistafel benennt die einzelnen Exponate.

Unweit der Freitreppe steht eine nachgebaute Schottsche Karre wie sie einst im Hafengelände zum Fisch- und Krabbentransport genutzt wurde.

In der Nähe befindet sich ein Wasserstandsanzeiger bzw. Sturmflutpfahl an dem die Wasserhöhe der stärksten gemessenen Sturmfluten abgelesen werden kann.

Ebenfalls nachgebaut wurde am Fuße der Freitreppe das erste Büsumer Leuchtfeuer von 1878. Es ist der Vorgänger des 1913 in Dienst gestellten Leuchtturms. Es bestand aus einem hölzernen quaderförmigen Unterbau mit einer Petroleumleuchte als Spitze.

Auf der Landseite steht noch ein alter handbetriebener Kran, der zum Beladen und Aufriggen der Schiffe genutzt wurde.

Eines der ehemaligen Molenfeuer der Hafeneinfahrt aus dem Jahr 1929 dient seit 2003 am Winkel zwischen dem Museumshafen und dem Hafenbecken II als Miniaturleuchtturm. In den Sockel dieses Türmchens wurde eine Kanonenkugel eingemauert. Diese soll aus dem Seegefecht stammen, bei dem am 3. September 1813 dänische und englische Kanonenboote vor Büsum aufeinander trafen.

Unweit dieses Molenfeuers wurde eine Persil-Uhr aufgestellt die als Treffpunkt für Stadtführungen dient. Der Übergang zum nächsten Hafenbecken, wo die Ausflugsschiffe und die Krabbenkutter abfahren, wird ebenfalls vorwiegend touristisch genutzt. Hinweistafeln zur Geschichte des Fangs und der Verarbeitung der Nordseegarnelen befinden sich auch an diesem Hafenbecken an dessen jenseitigem Rand das ebenfalls diesem Thema gewidmete Museum am Meer liegt.

Aktuelles vom Museumshafen

Molenfeuer Dezember 2023

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